Pressemitteilung: Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland
Ihre Majestät
Königin Margrethe II und Seine Königliche Hoheit Kronprinz Frederik werden vom
10.-13. November 2021 zusammen mit einer großen dänischen Delegation zum
Staatsbesuch in Deutschland sein. Der Besuch wird in der Hauptstadt Berlin und
in München, der Landeshauptstadt von Deutschlands größtem Bundesland,
stattfinden.
Dänemark und Deutschland sind Nachbarländer und enge Partner auf politischer, historischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene. Als größte Wirtschaftsmacht in Europa und viertgrößte weltweit ist Deutschland ein wichtiger Handelspartner für Dänemark - und damit auch für viele dänische Unternehmen.
Vorläufiges Programm
Am 10. November kommen I.M. Königin Margrethe II und S.K.H. Kronprinz Frederik in Berlin an. Hier werden sie von Deutschlands Bundespräsidenten Herrn Frank-Walter Steinmeier und Frau Elke Büdenbender empfangen. Anschließend besuchen sie das Brandenburger Tor, werden im Bundeskanzleramt zu einem Mittagessen empfangen und nehmen abends am Staatsbankett im Schloss Bellevue teil.
Am 11. November nehmen I.M. Königin Margrethe II und S.K.H. Kronprinz Frederik an der offiziellen Eröffnung des Programmes der dänischen Wirtschaftsdelegation teil. Abends findet die Gegeneinladung auf das Staatsbankett statt und im Laufe des Tages besucht I.M. die Königin mehrere Berliner Kulturinstitutionen, darunter den weltbekannten Pierre Boulez Saal und das neueröffnete Dokumentationszentrum Stiftung Flucht, Vertreibung und Versöhnung. S.K.H. der Kronprinz wird Teilen des Wirtschaftsseminares beiwohnen und an Veranstaltungen mit Schwerpunkt auf Kooperationen in den Bereichen Architektur und neuer Musik teilnehmen.
Während des Besuches in München am 12. und 13. November wird I.M. die Königin mehrere bayerische Kulturinstitutionen besuchen und an einem offiziellen Bankett mit dem bayerischen Ministerpräsidenten am 12. November teilnehmen.
Wirtschaft
Der heutige Handelsverkehr zwischen Deutschland und Dänemark beläuft sich auf einen Wert von 32,4 Mrd. €, was Deutschland zu Dänemarks größtem Handelspartner macht. Ca. 14 % von Dänemarks Warenexporten kommen auf den deutschen Markt, dennoch ist das Potential für dänische Lösungen im Bereich Klima, Energie, Gesundheit und Lebensmittel weiterhin groß.
Der Fokus der Wirtschaftsdelegation wird deshalb auf diesen Sektoren liegen – diese stehen ganz oben auf der aktuellen politischen Tagesordnung und bergen gleichzeitig ein bedeutendes Marktpotential für dänische Unternehmen.
Der Staatsbesuch soll den teilnehmenden dänischen Unternehmen eine Plattform geben, um mit einer Reihe von zentralen Akteuren und Entscheidungsträgern auf föderalem Niveau in Dialog treten zu können.
Das Programm der Wirtschaftsdelegation wird die Schwerpunkte erneuerbare Energien, Gesundheit, Lebensmittel und nachhaltige Produktion beinhalten.
Erneuerbare Energien – Fernwärme, Windenergie und Sektorenkopplung Hier stehen Deutschland grundliegende Änderungen in der Energiegewinnung bis 2050 bevor. In den kommenden Jahren werden die letzten Kernkraftwerke abgestellt werden. Darüber hinaus werden Solar- und Windenergie sowie Biomasse eine wesentliche Rolle für den Energiebedarf spielen.
Gesundheit – Digitalisierung und Reformen Der deutsche Gesundheitssektor steht vor einigen Entwicklungen, die Dänemark bereits durchlaufen hat, u.a. die Einführung von digitalen Lösungen. Dänische Unternehmen verfügen über Expertise, die dem deutschen Markt viele Möglichkeiten bietet.
Lebensmittel – Lebensmittelverschwendung, Nachhaltigkeit und Ökologie Mit einem Exportanteil von 20 % (2020) ist Deutschland der größte Exportmarkt für dänische Lebensmittel. Nachhaltigkeit steht genau wie in Dänemark ganz oben auf der Tagesordnung von Verbrauchern, Organisationen, der Zivilgesellschaft und Politikern.
Hinzu kommt noch das übergreifende Thema der nachhaltigen Herstellung. Deutschland ist ein Schwergewicht der Innovationen. Es ist weltweit das viertgrößte Produktionsland und die deutschen Großproduzenten sind entscheidend in der globalen Wertschöpfungskette.
In Deutschland liegt ein großer Fokus auf Investitionen in der Industrie und wir haben ein gemeinsames Interesse bzgl. Regulierungen und Rahmenbedingungen für eine innovative und nachhaltige Produktion in der EU.
Politik
Dänemark und Deutschland haben im Frühjahr 2021 eine Freundschaftserklärung unterzeichnet. Unsere gemeinsamen Interessen und Werte haben die beiden Länder zu engen Kooperationspartnern in der EU, NATO, den Vereinten Nationen und dem Europarat gemacht. Dänemark und Deutschland stehen zusammen, wenn es darum geht, auf Rechtstaatlichkeit, Multilateralismus und einer regelbasierten internationalen Ordnung zu bestehen. Das Verhältnis ist geprägt von einer starken und integrierten Grenzregion und einer historisch erfolgreichen Minderheitenpolitik, die für andere Grenzgebiete in Europa und der Welt als Vorbild angeführt wird. Die deutsch-dänische Zusammenarbeit verzweigt sich in alle Regionen Dänemarks und alle Bundesländer Deutschlands. Die Infrastruktur, starke Handelsbeziehungen und ein enges Kulturleben verbinden die dänische und die deutsche Bevölkerung. Mit dem Fehmarnbelttunnel wird eine neue Auto- und Zugverbindung zwischen Deutschland und Ost-Dänemark geschaffen.
Kultur
Dänemark und Deutschland feierten 2020 das deutsch-dänische kulturelle Freundschaftsjahr. Mit Ausgangspunkt in dem starken historischen und kulturellen Band zwischen Dänemark und Deutschland intensivieren die beiden Länder ihre Zusammenarbeit im Kulturbereich und entwickeln diese weiter. Im Rahmen des Staatsbesuches werden formelle und langjährige Vereinbarungen getroffen werden, um kreative Ausbildungen und den Kunst- und Kulturbereich zu fördern.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte
Das dänische Königshaus:
Lene Balleby, Kommunikationschefin, Tel. +45 3340 1010, Mail: [email protected]
Christian Meyer, Kommunikationsberater, Tel. +45 3340 2516, Mail: [email protected]
Das dänische Außenministerium:
Janina Graae, Journalistin, Tel. +45 4083 8937, Mail: [email protected]
Die Königlich Dänische Botschaft in Berlin:
Jesper Schou-Knudsen, Kommunikations- und Kulturchef, Tel.: +49 30 5050 2200, Mail: [email protected]