A Common Room
Ausstellung im Felleshus der Nordischen Botschaften
Eintritt frei – Mitmachen erwünscht!
Ausstellung in den Nordischen Botschaften | 17. Oktober 2025 – 18. Januar 2026 A Common Room in A Changing world
Die Dänische Botschaft zeigt in der Ausstellung „A Common Room in a Changing World“, wie Demokratie in Dänemark gelebt wird – offen, diskussionsfreudig, gemeinschaftlich. Die Workshop-Ausstellung lädt dazu ein, mehr über die dänische Gemeinschaftskultur zu erfahren und einen Blick hinter die Kulissen der bekannten dänischen Politik-Festivals „Folkemøder“ und dänischen Volkshochschulen „Folkehøjskoler“ zu werfen – Orte des Austauschs und der Teilhabe. Egal ob in der Debattenarena oder am großen „Democracy Dinner“-Tisch: In der Ausstellung ist Mitmachen erwünscht. „A Common Room in a Changing World“ wird im Rahmen der dänischen EU-Ratspräsidentschaft gezeigt.
Über die Ausstellung
„Wir“.
Was verbindest Du damit? Deine Familie, dein Team, deine Follower, deine Kolleg:innen, deinen Kiez oder vielleicht sogar dein Land?
Klar, viele bleiben lieber in ihrer eigenen Bubble. Die Gesellschaft wird immer individueller. Aber: Wo bleibt das Reden, das Streiten, das Sich-Einigwerden? Genau das brauchen wir doch, um Dinge anzupacken – und um Halt und Zusammenhalt zu finden!
In der Ausstellung „A Common Room in a Changing World“ zeigt die Dänische Botschaft lebendige und offene Gemeinschaften in Dänemark. Gemeinschaften, die vor allem auch bei jungen Menschen gut ankommen – offline, unkompliziert und oft kostenfrei.
Wir besuchen die angesagten dänischen Politik-Festivals, die sogenannten „Folkemøder“ („Volkstreffen“), wo jedes Jahr Tausende Menschen mit Politiker:innen quatschen, feiern und diskutieren. Wir schauen hinter die Kulissen der beliebten dänischen „Volkshochschulen“, die seit den 1840er-Jahren für die Bildung aller Gesellschaftsschichten arbeiten. Wir laden in ein „Folkehus“ in einer ehemaligen Kirche ein, wo es täglich Tischtennis, Kaffee, Debatten und gemeinschaftliches Abendessen gibt. Wir nehmen Dich mit ins „Dorf des Jahres 2025“. Und wir besuchen „Vores Sted“(„Unser Ort“), wo vor allem Jugendliche das Sagen haben – und doch auch sehr gern zuhören.
Ob klein oder groß, fest oder spontan, in der Hauptstadt oder der Provinz – diese Orte haben etwas gemeinsam: Offenheit, Diskussionsfreude und Engagement. Hier spürt man, wie Gemeinschaft entsteht und warum sie für unsere Gesellschaft so wichtig ist. Denn wo Menschen sich begegnen, wächst Vertrauen – und genau das stärkt die Demokratie. Gerade jetzt, wo sie in Dänemark wie in Europa vor großen Herausforderungen steht.
Die Ausstellung ist zum Mitmachen, Mitstreiten und Teilnehmen gemacht. Wer möchte, darf gern bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen – mit Freund:innen oder auch mit völlig Fremden. Gemeinsam mit unseren dänischen, deutschen und europäischen Partnern öffnen wir den Raum an bestimmten Tagen noch weuter: Dann laden wir Euch zum Diskutieren, Essen, Spielen, Singen und Vorträge-Hören ein. So entsteht mitten in Berlin ein Stück dänische Gemeinschaftskultur – lebendig, offen und zum Ausprobieren!
Das Workshop-Programm zur Ausstellung findest Du weiter unten.
Workshops & Programm
Ganz im dänischen Stil laden wir im Rahmen der Ausstellung zum Mitmachen ein. Freu Dich auf Gesang, Debatten, Kochen, Nähen, Musik, Stadtplanung und Sicherheit – alles mit einem gemeinsamen Nenner: Gemeinschaft.
Donnerstag, 16. Oktober
A Common Room – Eröffnung
Wir starten mit einem Abend voller Begegnung: Workshops, kreative Aktionen und offene Debatten rund um Gemeinschaft und Demokratie. Wir probieren aus, wie Zusammenhalt entstehen kann. Streiten über die Zukunft der Demokratie in schwierigen Zeiten. Und versöhnen uns danach vielleicht bei einem Carlsberg und dem gemeinsamen Singen eines Lieds. Zum Ausklang gibt es Musik von der dänisch-chilenischen Sängerin und Komponistin Molina. Feiert mit uns Gemeinschaft und Demokratie!
Montag, 27. Oktober
A Common Beat – Music as Change Driver
Das Roskilde Festival (über 100.000 Besucher:innen jeden Sommer) trifft bei uns auf den deutschen Festivalverband HÖME. Gemeinsam diskutieren sie, wie Musik Gesellschaft verändern und grüner machen kann. Findest du auch interessant? Dann komm zur Abschlussfeier in die Ausstellung – zur Präsentation der Ergebnisse und zum Tanzen mit DJane Gwen am Pult.
Freitag, 7. November
A Common European Youth – The Young Movement
Europa steht unter historischem Druck – von außen, aber auch von innen. Was bedeutet das für Europas Jugend? Wir veranstalten eine deutsch-dänische Jugendkonferenz zum Thema Partizipation und Zukunft der EU. Mit Gästen aus dem dänischen und deutschen Politikbetrieb.
Diskutiert und gefeiert wird im Nachgang gemeinsam und offen für alle – dazu gibt es Jazz vom Feinsten mit dänischen Spitzenmusikern wie Jakob Sørensen, Aske Drasbæk, Nikolaj Bangsgaard und William Mannerland.
Dienstag, 11. November
A Common Dinner #1 – Who’s got the power?
Beim gemeinsamen Essen stellen wir uns große Fragen: Welche Rolle spielen Gemeinschaften für die Demokratie? Ist die Demokratie noch schlagkräftig und zeitgemäß?
Wie wenige andere kennt David Nicolas Hopmann die Unterschiede zwischen dänischen und deutschen Gemeinschaften und Demokratiestrukturen. Denn er kommt aus der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein und ist heute Professor an der Süddänischen Universität (SDU) und Co-Leiter der vom dänischen Parlament beauftragten Machterhebung: Wer entscheidet in Dänemark? Und wie geht es der Demokratie?
An unserem großen Esstisch streiten wir über die Zukunft der Demokratie – und diskutieren die Diagnose von und mit David Nicolas Hopmann.
Donnerstag, 13. November
A Common City – Gentrification and Segregation
Wie verändert sich das Leben in unseren Städten, wenn Mieten steigen und Räume knapp werden? Wir zeigen Hans Christian Posts Film Best in the World, ein durchaus kritisches Porträt von Kopenhagen, und sprechen anschließend ohne Filter über die Zukunft unserer Städte.
Sonntag, 23. November
A Common Tounge – Music, language and mutual understanding
Wir laden zu einem besonderen Konzertabend mit Mark Solborg und seiner Band ein.
Der argentinisch-dänische Gitarrist und Komponist erforscht in seinem experimentellen Album Tungemål („Zunge“ oder „Idiom“) die Frage: Wie klingt Sprache in der Musik – solo und im Zusammenspiel? Sprache prägt unseren Blick auf die Welt. Doch wie können wir uns trotzdem verstehen und Resonanz schaffen – mit anderen Menschen und mit der Welt um uns herum?
Montag, 24. November
A Common Security – The Nordic Way
Wehrpflicht und Verteidigungspolitik stehen im Fokus einer Debatte mit Gästen aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Gemeinsam mit Expert:innen und jungen Stimmen fragen wir: Welche Modelle gibt es im Norden – und wie könnten sich Deutschland und Europa davon inspirieren lassen? Die abschließende Debatte in Form einer Fischbowl-Session wird für das Publikum geöffnet.
Mittwoch, 3. Dezember
A Common Song – Let’s Sing it out like Grundtvig
Der Denker, Pfarrer, Dichter, Politiker und Staatstheoretiker N.F.S. Grundtvig hat mit seinen Ideen zur Aufklärung aller Schichten in „Volkshochschulen“ einen enormen Einfluss auf die dänische Demokratie gehabt. Wir singen an diesem Abend gemeinsam Poplieder in bester Grundtvig-Tradition und hören dem dänischen Theologen Anders Holm zu, dessen Buch über Grundtvig soeben auf Deutsch erschienen ist. Spoiler: Auch den Begriff „Volk“ werden wir kritisch diskutieren – aus dänischer und deutscher Perspektive.
Montag, 8. Dezember
A Common Dinner #2 – Dining like it was the Stone Age
Stell Dir einen Comic über die Evolution von Mahlzeiten und Essen vor – mit den besten Rezepten der letzten drei Millionen Jahre. Den gibt’s! Und an diesem Abend kommt die dänisch-deutsche Zeichnerin und Autorin Tine Steen zu uns, stellt Ihren Comic vor und debattiert die Vergangenheit und die Zukunft der menschlichen Ernährung mit den Gästen. Dazu gibt's natürlich Paleo Food und Metbier – und gemeinsames Singen.
Mittwoch, 17. Dezember
A Common Crafting – Upcycle, Knit or Sew Your Own Design
Ein kreativer Abend für alle: Wir upcyceln deine alten Klamotten, nähen coole Stoffbeutel und lernen gemeinsam Stricken – alles in geselliger Runde. Unsere kreativen Kolleg:innen stehen mit Nähmaschinen, Garn und spannenden Gesprächen über Slow Fashion, Selbstgemachtes und den Spaß am Selbermachen bereit. Natürlich gibt’s dazu Carlsberg und Snacks.
Freitag, 19. Dezember (9 Uhr)
A Common Christmas – Sing like a Danish Julefest
Letzter Freitag vor Weihnachten, dem vielleicht kitschigsten Fest des Jahres – und wir starten in den Tag mit Weihnachtsliedern, Christmas Carols und julesange. Am Klavier begleiten wir Klassiker aus Dänemark, Deutschland, Europa und natürlich auch aus den USA, jeweils mit einer kurzen Einführung. Dazu gibt es Kekse und Gløgg (Glühwein) – mit oder ohne –, bevor es für viele in den letzten Arbeitstag vor den Feiertagen geht. Und nicht vergessen: Alle können singen. Manche wissen es nur noch nicht. 🎄🎶
Kooperationspartner
Die Ausstellung A Common Room in a Changing World ist von der Königlich Dänischen Botschaft anlässlich der dänischen EU-Ratspräsidentschaft 2025 entwickelt worden.
Mit freundlicher Unterstützung des dänischen Außenministeriums, des dänischen Kulturministerium, vom Jorcks Fond, Højgaards Fond, Arla und DSV.
Veranstaltungen finden statt in Zusammenarbeit mit:
- Schwarzkopfstiftung
- Europäische Bewegung Deutschland e.V.
- Dansk Ungdoms Fællesråd
Pressematerial
Folgt in Kürze.
Kontakt
Mathias Irminger Sonne | Kommunikations- und Kulturchef | [email protected] | (+49)170 9255 155
Birgitte Tovborg Jensen | Projektleiterin Kultur & Public Diplomacy | [email protected] | (+49) 30 5050 2202
155
Sofie Lauridsen | Projektleiterin EU-Ratspräsidentschaft | [email protected] | (+49)160 98413794
Fantastische Gemeinschaften und wo sie zu finden sind...
Jugendkulturhaus Aarhus
Zitate
Im Absalon fühle ich mich wohl. Und es ist eine Möglichkeit, der Einsamkeit zu entkommen.
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„Die Højskole ist nicht die wirkliche Welt. Es ist all das, was du dir von der wirklichen Welt erhoffst – und hier kannst du es für ein paar Monate in einer kleinen Gemeinschaft erleben. (...) Es herrscht die Stimmung, dass man zurückbekommt, was man gibt – und umgekehrt. Auf diese Weise wird das Gemeinschaftsgefühl jedes Mal neu geschaffen.“![]()
Weitere Links...
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